Die Natur ist der schönste Spielplatz der Welt. Frei von Sorgen und Ängsten mit Gleichaltrigen den anliegenden Wald erkunden sind Kindheitserinnerungen, an welche wir Wittgensteiner alle gerne zurückdenken – Kind sein, einfach spielen, bis es dunkel wird. Ein Luxus unserer Region, der für Einheimische bis heute zur Alltäglichkeit gehört.
In vielen urbanen Umgebungen ist dieses Ausleben des kindlichen Erkundungstriebs allerdings ein Ding der Unmöglichkeit. Nur die wenigsten Elternteile fühlen sich bei dem Gedanken wohl, ihre Sprösslinge in den engen Straßenschluchten oder Stadtparks der deutschen Großstädte spielen zu lassen.
Die Heimat macht den Unterschied
Dieses Gefühl der Sicherheit um die eigenen Kinder ist es, was Janina Bochem als „größten Unterschied“ zu ihrer Zeit in Köln oder Bonn beschreibt. Die zweifache Mutter, gebürtig aus Wemlighausen, ist vor einigen Monaten zurück nach Wittgenstein gezogen und genießt das Leben in der alten Heimat in vollen Zügen – auch, weil ihre Sprösslinge unbekümmert aufwachsen können. „Das wäre in Köln nicht denkbar gewesen. Hier ist man schnell in der Natur und die Kinder können viel freier aufwachsen“, meint die heute 35-Jährige, die nach dem Abitur in Bad Berleburg erst in Marburg Medizin studierte, ehe sie – gemeinsam mit ihrem heutigen Ehemann – nach Beendigung ihres Abschlusses als Doktorin der Medizin (Dr. med.) in die Domstadt zog.
Ein paar Jahre später folgte schließlich ein Umzug nach Hürth, doch langsam, aber sicher regte sich auch der Wunsch nach Veränderung in den Köpfen des jungen Paares. „Die Größe des Wohnraums wurde ein Problem und wir wollten ein wenig mehr Familie um uns haben“, erinnert sich die Fachärztin für Anästhesie mit Zusatzbezeichnungen Notfall- und Palliativmedizin.
Nach ein wenig Überzeugungsarbeit bei ihrem Mann, wurde der Entschluss gefasst zurück nach Wemlighausen zu ziehen. Im großen Wohnhaus der Eltern von Janina Bochem sollte der Traum vom Eigenheim in der Natur wahr werden – doch zuvor musste das Berufliche noch geklärt werden.
Perspektive BLB: Vermittler und Kümmerer
Und genau hier kommt unsere Initiative „Perspektive BLB“ ins Spiel. Unsere Kümmerin Sandra Janson hatte von Janina Bochems Mutter Elke von den Rückkehrer-Plänen gehört und den Kontakt zur VAMED Klinik Bad Berleburg hergestellt. Klinik-Geschäftsführer Elmar Knoche meldete sich schließlich bei der 35-Jährigen und verschaffte ihr im Hospital eine Anstellung als Oberärztin, in dem sie nun seit einem Monat arbeitet.
Kontakte knüpfen, auch mal auf dem kurzen Dienstweg, ist eine unserer größten Stärken bei „Perspektive BLB“. Unser Netzwerk ist riesig und steht für alle vollumfänglich zur Verfügung, die in unserer Region ein Zuhause finden wollen. Denn auch dank unserer Mithilfe konnte Familie Bochem eben dieses in Wittgenstein finden.
„Wir fühlen uns hier sehr wohl und sind schnell angekommen. Alles ist sehr familiär, überhaupt nicht mit der Anonymität der Stadt zu vergleichen. Wir hatten uns erhofft, dass unsere Kinder hier sorglos spielen können. Das hat sich bewahrheitet“, freut sich Janina Bochem abschließend. Denn auch die junge Familie ist der Meinung, dass die Natur der schönste Spielplatz der Welt ist. Ein Luxus unserer Region, der für die Bochems nun zum Alltag gehört.